In Christian Busses WG-Zimmer stapeln sich neben dem Flachbild-Fernseher die Playstation-Spiele. Doch die Wohngemeinschaft daddelt nicht wie sonst auf der üppigen, wenn auch etwas betagten Playstation 3. Am Fernseher ist heute ein kleiner silbergrauer Würfel angeschlossen, etwa so groß wie ein Apfel. Die neue Spielekonsole heißt Ouya und soll den Spielemarkt aufmischen, aber nicht mit potenter Hardware und Blockbuster-Spielen. Stattdessen sollen pfiffige Spiele von unabhängigen Entwicklern vor den Bildschirm locken.
Und so ist auch das Fußball-Spiel, das Christian und Moritz gerade vergnügt, ganz altmodisch in 2D. Die beiden sehen das Spielfeld aus der einfachen Vogelperspektive. Kein Vergleich zu den 3-D-FIFA-Spielen, wo selbst die Mimik der Spieler beim Torjubel realen Ballkünstlern nachempfunden ist.
Die Ouya hat eine genügsame Hardware. Die Spiele dazu gibt es aus dem eignen App-Store. Denn die Ouya-Macher wollen vom Boom der Handy- und Tablet-Spiele profitieren. Auch sonst haben sie einiges bei den mobilen Geräten abgeschaut. Auf der Ouya läuft das Smartphone-Betriebssystem Android. Und der Preis liegt mit 100 Dollar deutlich unter dem, was Sony, Microsoft und Nintendo für ihre Konsolen verlangen. Um sich gegen diese Namen behaupten zu können, haben die Ouya-Macher einen ungewöhnlichen Vertriebsweg gewählt. Sie sammelten das benötigte Geld mit Hilfe von Kickstarter, einer Crowdfundig-Plattform. Christian Busse ist einer von vielen Unterstützern:
"Das klang eigentlich ganz gut und vielversprechend und ja, dann hab ich mich auch relativ schnell dazu entschlossen das ganze zu unterstützen mit meinen 100 Dollar."
Mit dieser Entscheidung ist Christian Busse nicht allein. Über die Kickstarter-Kampagne sammelte Ouya über acht Millionen Dollar ein. Die Ouya lockt neben dem Preis mit einem Versprechen: Alle Spiele kann man gratis aus dem Ouya Store herunterladen. Bei manchen sind allerdings nur die ersten Level freigeschaltet, weitere Level muss man dann kaufen. Und bei anderen Spielen gibt es gegen Geld zusätzliche Spielmodi oder Gegenstände. Bei der Auswahl der Spiele selbst existiert für Christian Busse...
"…ein großes Durcheinander in Sachen Qualität und sonst wie. Aber das macht eigentlich ganz viel Spaß auch da Sachen zu entdecken. Weil, wie gesagt, man kann alle Spiele erst mal umsonst ausprobieren."
Da gibt es etwa The Little That Could, in dem man mit einem Kran einen Parcours bewältigen muss. In Bombsquad wirft man sich in einer Arena gegenseitig Bomben auf die Köpfe oder kämpft in TowerFall mit Pfeil und Bogen gegeneinander. Ausprobieren ist also erst einmal kostenlos, Geld verdient wird mit den In-App-Verkäufen. Das Prinzip ist schon bei Handy-Spielen erfolgreich, hat aber auch seine Tücken:
"Dass es doch relativ schnell geht, und auch ein bisschen schneller als den Leuten teilweise lieb war, also das man so gedrückt hat oder dann kam eben irgendwann 'Jetzt können Sie das Spiel für vier Dollar kaufen' und ohne eine weitere Bestätigung, wenn man einmal auf OK geklickt hat, sind eben diese vier Dollar weg."
Die Ouya hinterlässt auch sonst gemischte Gefühle. Der Controller liegt angenehm in der Hand und hat sogar ein kleines Touchpad. Die Tasten dagegen wirken nicht sehr präzise. Dafür kann man ohne Probleme die Gamepads der Playstation 3 anschließen. Und wie sieht es abseits der Spiele aus, im Store, die Menüs?
"Es sieht auf dem ersten Blick alles sehr schick aus, aber sobald man ein bisschen rumsurft durch diese Menüs, sieht man ziemlich schnell, dass es auch ein bisschen holprig zusammengenagelt ist."
Dafür gibt sich die Ouya ganz offen. Mit einem USB-Kabel kann man vom PC auf die Konsole zugreifen, eigene Programme übertragen und nach belieben auf das Android-Betriebssystem zugreifen. Den Google Play Store gibt es zwar nicht, man soll ja im Ouya Store shoppen. Aber vom PC kann man Android-Apps auf die Ouya kopieren.
Für Christian Busse strömt die Ouya trotz der kleinen Mängel ihren Reiz aus:
"Da ich gar nicht so viel Lust hab, auf einem Handy zu spielen, war das so ein ziemlich guter Kompromiss für mich einfach."
Und so ist auch das Fußball-Spiel, das Christian und Moritz gerade vergnügt, ganz altmodisch in 2D. Die beiden sehen das Spielfeld aus der einfachen Vogelperspektive. Kein Vergleich zu den 3-D-FIFA-Spielen, wo selbst die Mimik der Spieler beim Torjubel realen Ballkünstlern nachempfunden ist.
Die Ouya hat eine genügsame Hardware. Die Spiele dazu gibt es aus dem eignen App-Store. Denn die Ouya-Macher wollen vom Boom der Handy- und Tablet-Spiele profitieren. Auch sonst haben sie einiges bei den mobilen Geräten abgeschaut. Auf der Ouya läuft das Smartphone-Betriebssystem Android. Und der Preis liegt mit 100 Dollar deutlich unter dem, was Sony, Microsoft und Nintendo für ihre Konsolen verlangen. Um sich gegen diese Namen behaupten zu können, haben die Ouya-Macher einen ungewöhnlichen Vertriebsweg gewählt. Sie sammelten das benötigte Geld mit Hilfe von Kickstarter, einer Crowdfundig-Plattform. Christian Busse ist einer von vielen Unterstützern:
"Das klang eigentlich ganz gut und vielversprechend und ja, dann hab ich mich auch relativ schnell dazu entschlossen das ganze zu unterstützen mit meinen 100 Dollar."
Mit dieser Entscheidung ist Christian Busse nicht allein. Über die Kickstarter-Kampagne sammelte Ouya über acht Millionen Dollar ein. Die Ouya lockt neben dem Preis mit einem Versprechen: Alle Spiele kann man gratis aus dem Ouya Store herunterladen. Bei manchen sind allerdings nur die ersten Level freigeschaltet, weitere Level muss man dann kaufen. Und bei anderen Spielen gibt es gegen Geld zusätzliche Spielmodi oder Gegenstände. Bei der Auswahl der Spiele selbst existiert für Christian Busse...
"…ein großes Durcheinander in Sachen Qualität und sonst wie. Aber das macht eigentlich ganz viel Spaß auch da Sachen zu entdecken. Weil, wie gesagt, man kann alle Spiele erst mal umsonst ausprobieren."
Da gibt es etwa The Little That Could, in dem man mit einem Kran einen Parcours bewältigen muss. In Bombsquad wirft man sich in einer Arena gegenseitig Bomben auf die Köpfe oder kämpft in TowerFall mit Pfeil und Bogen gegeneinander. Ausprobieren ist also erst einmal kostenlos, Geld verdient wird mit den In-App-Verkäufen. Das Prinzip ist schon bei Handy-Spielen erfolgreich, hat aber auch seine Tücken:
"Dass es doch relativ schnell geht, und auch ein bisschen schneller als den Leuten teilweise lieb war, also das man so gedrückt hat oder dann kam eben irgendwann 'Jetzt können Sie das Spiel für vier Dollar kaufen' und ohne eine weitere Bestätigung, wenn man einmal auf OK geklickt hat, sind eben diese vier Dollar weg."
Die Ouya hinterlässt auch sonst gemischte Gefühle. Der Controller liegt angenehm in der Hand und hat sogar ein kleines Touchpad. Die Tasten dagegen wirken nicht sehr präzise. Dafür kann man ohne Probleme die Gamepads der Playstation 3 anschließen. Und wie sieht es abseits der Spiele aus, im Store, die Menüs?
"Es sieht auf dem ersten Blick alles sehr schick aus, aber sobald man ein bisschen rumsurft durch diese Menüs, sieht man ziemlich schnell, dass es auch ein bisschen holprig zusammengenagelt ist."
Dafür gibt sich die Ouya ganz offen. Mit einem USB-Kabel kann man vom PC auf die Konsole zugreifen, eigene Programme übertragen und nach belieben auf das Android-Betriebssystem zugreifen. Den Google Play Store gibt es zwar nicht, man soll ja im Ouya Store shoppen. Aber vom PC kann man Android-Apps auf die Ouya kopieren.
Für Christian Busse strömt die Ouya trotz der kleinen Mängel ihren Reiz aus:
"Da ich gar nicht so viel Lust hab, auf einem Handy zu spielen, war das so ein ziemlich guter Kompromiss für mich einfach."