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Zukunft der Pop-Festivals
Große Freiheit oder kalter Kommerz?

Das Deutschlanfunk-Magazin "Corso - Kultur nach 3" hat live vom Reeperbahn-Festival gesendet. In Kooperation mit dem Hamburger Sender Tide TV stellen wir einen Video-Mitschnitt unserer Talkrunde zur Verfügung. Unser Thema: "Zwischen Kommerz und Freiheitsideal – Die Zukunft der Musikfestivals".

    Der Fuß eines Gitarristen auf einem Effektpedal.
    Druck auf das Effektpedal: Bei vielen Festivals spielt die Atmosphäre die Hauptrolle (Imago - Philipp Szyza)
    Musikfestivals umweht immer noch der Mythos des legendären Woodstock-Spektakels 1969 - als Orte der Freiheit, des kreativen Austauschs und der politischen Slogans. Mittlerweile gibt es in den Sommermonaten kaum ein Wochenende, an dem nicht mindestens ein Musikgroßevent auf grüner Wiese gefeiert wird. Den Fans bieten die Festivals Spaß und kleine Fluchten aus dem Alltag - für Musiker sind sie eine wichtige Einnahmequelle.
    Doch das Überangebot führt zu austauschbaren Line-ups. Kommerzielle Interessen überlagern verstärkt die Festivalkultur. Apps und elektronische Armbänder verändern das Konzerterlebnis. Die Veranstalter müssen sich fragen, was vom alten Geist übrig geblieben ist - und wie sich die Festivals in Zukunft behaupten können.
    Unsere Gesprächsgäste sind:
    Julia Gudzent, Festival-Bookerin für splash!, Melt! und Lollapalooza Berlin
    Jens Balzer, Musikkritiker und stellvertretender Feuilletonleiter der Berliner Zeitung
    Elsita Sanya, Geschäftsführerin von Eventbrite Deutschland, Anbieter von Ticketing und Eventtechnologien
    Auftreten werden die deutsch-australische Band Keøma und der kanadische Singer-Songwriter Ben Caplan.
    Programmtipp: Am Freitag, 23. September, sendet die "Tonart" bei Deutschlandradio Kultur ebenfalls live aus Hamburg