Gestern ging die 31. Ausgabe des Festivals South By Southwest zu Ende. Die Konferenz gilt als wegweisend, wenn es um Innovationen in den Bereichen Film und interaktive Medien geht - angefangen hat es aber als reines Musikfestival. Auch dieses Jahr konnten die 90.000 Fachbesucher wieder mehr als 2.000 Konzerte von Bands sehen und sich in Vorträgen und Diskussionen über den aktuellen Stand in der Musikindustrie informieren.
Viele Vorträge hatten bereits das Wort "Future" im Titel, berichtet Dlf-Reporter Dennis Kastrup. "Manchmal hatte man das Gefühl, gar nicht mehr in der Gegenwart zu sein - so viel Zukunft gab es." Die Frage, ob Künstliche Intelligenz die Zukunft der Kreativität verändern werde, könne man mit ja beantworten. "Denn natürlich wird es mehr und mehr Programme geben, die selber Musik schreiben können", sagte Kastrup. Wichtig sei aber, dass dadurch Kreativität nicht ersetzt, sondern unterstützt werde. "Also eine Art 'zweiter Songschreiber', der auf Daten zurückgreift, um mehr Ideen umzusetzen."
Wichtiges Thema: Blockchain
"Blockchain bedeutet nicht gleich Kryptowährung", erklärte Kastrup. "Sie ist nur die Technologie und kann unabhängig davon existieren." Blockchain sei dezentral, Informationen können an die Musik gebunden werden, z.B. an einen Song. Dadurch entstüden viele Anwendungsmöglichkeiten und es werde viel Hoffnung in diese Technologie gesteckt.
Das Gespräch können Sie nach der Sendung mindestens sechs Monate lang als Audio-on-demand abrufen.