"Nachdenken nicht Nachglauben" - so nennt der Kaufmann Hermann Jacobson ein Buch mit religiösen Vorträgen, das er seinem Vater widmet: Israel Jacobson. "Nachdenken nicht Nachglauben" - das könnte auch das Lebensmotto von Israel Jacobson gewesen sein. Er hat den jüdischen Gottesdienst grundlegend reformiert und so die Religionsgeschichte verändert: Aus Jacobsons Impuls hat sich das liberale Judentum entwickelt.
17. Oktober 1768: Israel Jacobson wird in Halberstadt geboren, am Nordostrand des Harzes, nicht weit von Magdeburg und Braunschweig. Halberstadt ist damals ein Zentrum jüdischer Gelehrsamkeit. Israel Jacobsons Vater, Jacob ben Israel, betreibt ein Wechselgeschäft und ist Vorsteher der jüdischen Gemeinde. Israel Jacobson erhält eine traditionelle jüdische Erziehung. Mit 19 Jahren heiratet er Minna-Menckel Samson, die wie er selbst aus einer wohlhabenden jüdischen Familie stammt. Sie bekommen vier Söhne und zwei Töchter. Nach dem Tod seines Schwiegervaters übernimmt Israel Jacobson die Bankgeschäfte und auch das Amt als Landesrabbiner.
Die Familie zieht nach Braunschweig und Jacobson arbeitet als Bankier erfolgreich für mehrere Fürstenhäuser. Dadurch wächst auch sein politischer Einfluss. Jacobson setzt sich für die jüdische Bevölkerung ein. Dann, mit Anfang 30, beginnt Jacobsons Wirken als religiöser Reformer.
"Er war kein Theologe - er war ein Macher"
Eine Hotel-Lobby in Hamburg. An einem Tisch unterhalten sich zwei Historiker, die Leben und Wirken von Israel Jacobson intensiv erforscht haben: Hartmut Bomhoff vom Abraham Geiger Kolleg in Potsdam und Michael Albert Meyer, Professor am Hebrew Union College im US-amerikanischen Cincinnati.
"Jacobson wollte, dass das Judentum ‚up to date‘ sein sollte. Aber Beziehungen zwischen Judentum und jüdischer Geschichte oder neue Konzepte von Gott – all dieses war ihm ziemlich weit entfernt. Er war nicht ‚Erneuerer‘ in einer ideengeschichtlichen oder religionsgeschichtlichen Beziehung."
"Jacobson war eben kein Theologe, kein großer Gelehrter. Er war ein Autodidakt. Und er war eben ein Unternehmer, er war ein Macher."
"Jacobson war ein Mann der jüdischen Aufklärung, ging in den Fußstapfen von Moses Mendelssohn."
"Er war sicherlich ein Mann des Übergangs, der viel an Neuerung wagte, aber selbstverständlich sein Leben lang an den Speisegesetzen festhielt, also einen koscheren Haushalt führte. Er hat nichts in der Liturgie geändert. Er hat aber den Anstoß gegeben und hat andere begeistert. Also er hat den Stein ins Wasser geworfen und die Resonanz war dann deutlich."
Handel, Handwerk, Hochdeutsch
Israel Jacobsons Reformen beginnen 1801 in Seesen, einer Kleinstadt am Westrand des Harzes. Dort gründet er eine Schule für "arme jüdische Jungen vom Land". Sie sollen ausgebildet werden in Handel, Handwerk, Hochdeutsch. Die Bildung soll der jüdischen Bevölkerung ein besseres Leben ermöglichen.
Später erinnert der Schuldirektor Benedikt Schott daran, wie wichtig Israel Jacobson die von ihm gegründete Schule ist:
"Der damals schöne, kraftvolle Mann, mit allen Erdengütern reichlich begabt, verzichtete freiwillig auf alle weltlichen Genüsse, die sein Reichtum ihm darbot, um sich ganz dem Wohl seiner Stiftung zu widmen. Selbst wenn dringende Geschäfte ihn zu entfernten Reisen nötigten, blieb die Jakobschule doch immer sein Lieblingsgegenstand, der seine ganze Seele beschäftigte."
Anfangs gibt es in Seesen allerdings Proteste gegen die jüdische Schule. Der Stadtrat sagt Nein. Der Hofbankier Jacobson hat jedoch einflussreiche Unterstützer, erklärt Joachim Frassl. Der Kunsthistoriker lebt in Seesen und hat sich intensiv mit Israel Jacobson beschäftigt.
"Der Herzog in Braunschweig hat sofort reagiert und hat die Schule nicht der örtlichen Schulaufsicht unterstellt, sondern direkt sich selbst in Braunschweig. Das heißt, die Schule war nur dem aufgeklärten Herzog Karl Wilhelm Ferdinand in Braunschweig verantwortlich."
So ist der Weg frei für Jacobsons jüdische Privatschule.
Joachim Frassl deutet am Jacobsonplatz in Seesen auf Gedenksteine im Pflaster. Hier stand die Synagoge, die Israel Jacobson für seine Schule hatte errichten lassen. "Der Grundriss hatte die Ausmaße von 18 Metern in der Länge und 12 Metern in der Breite. Wenn wir das heute rekonstruieren wollten, müssten wir den Eingang in den Holland-Blumenladen setzen."
Selbstbewusste Synagoge - der Jacobstempel
Seit der Pogromnacht 1938 gibt es die Synagoge nicht mehr. 1810 war sie eingeweiht worden. Die jüdische Synagoge ist damals von außen klar als solche erkennbar, steht selbstbewusst in der christlichen Stadt. Israel Jacobson nennt die Synagoge nach seinem Vater – Jacobstempel. Der Begriff "Tempel" war im Judentum bislang dem zerstörten Tempel in Jerusalem vorbehalten. In Seesen symbolisiert der Tempel für Jacobson das Ende der Diaspora, erklärt Joachim Frassl: "‘Wir haben eine Heimat gefunden. Und unsere Heimat ist dort, wo wir uns ansiedeln, wo man uns leben lässt, wo wir die gleichen Rechte haben.' Und von daher war es für ihn die Vision, die Juden können auch in Deutschland leben, mindestens unter den Bedingungen des Königreichs Westphalen."
Napoleon, "Held und Befreier"
Seesen gehört ab 1807 zum Königreich Westphalen. Ein französischer Satellitenstaat, der nach dem Feldzug Napoleons gegen Preußen für ein paar Jahre besteht.
Israel Jacobson zieht nach Kassel, Hauptstadt des Königreichs Westphalen. Er arbeitet als Finanzrat für die französische Regierung und wird Abgeordneter im Parlament. In einem Brief schreibt Israel Jacobson über den französischen Kaiser Napoleon, er sei "der Held des Jahrhunderts, der Mann der Kraft und der Weisheit."
Und mit Blick auf die Juden nennt Jacobson Napoleon "den Befreier jenes unglücklichen Volkes."
In der Verfassung des Königreichs Westphalen erhalten Juden die gleichen Rechte wie die christliche Bevölkerung.
Israel Jacobson wird zum Präsidenten des Konsistoriums der Israeliten in Kassel ernannt. Er steht damit an der Spitze der 19.000 Juden im Königreich Westphalen. Das ermöglicht es Jacobson, den jüdischen Gottesdienst zu reformieren.
Dabei denkt Jacobson zuerst an die Schüler seiner Schule in Seesen. In der Schulsynagoge verkürzt er den Gottesdienst, damit er für die Schüler interessanter wird. Jacobson führt Chorgesang und Orgelmusik ein, erklärt Kunsthistoriker Joachim Frassl:
"Die Orgel ist ein fantastisches Instrument, um den Gottesdienst zu führen. Es wurde auch abgeschafft dieses sehr individuelle Beten der Juden. Von den Reformern wurde ja auch gesagt, es wurde die Kakophonie abgeschafft, weil jeder Betende in seiner eigenen Geschwindigkeit, seiner eigenen Lautstärke gebetet hat. Sondern es wurde nicht nur paralleler Gesang, sondern auch paralleles Gebet eingeführt."
Wie Israel Jacobson über den jüdischen Gottesdienst denkt, wird in einer Rede deutlich, die er bei einer jüdischen Konfirmation in Kassel hält:
"Verachtenswert muss euch besonders jeder sein, der zu gottesdienstlichen Verrichtungen zwar in Gemeinschaft mit seinen Brüdern im Tempel erscheint, jedoch seine und die allgemeine Andacht durch Plaudereien oder wohl gar durch Zank und Streit unterbricht! Meine Kinder, lasst euch nie hinreißen, diese in unsern Synagogen leider noch oft anzutreffende Sitte nachzuahmen. Die wahre Andacht muss durch nichts gestört werden. So wie nun mit dem Gebete, so verhält es sich mit allen übrigen von der Religion angeordneten Pflichten und Gesetzen! Nur das Gefühl und das Andenken an ihren Zweck gibt der Ausübung den wahren Wert!"
Dialog auf Augenhöhe
Wichtig ist Israel Jacobson außerdem der Dialog zwischen der jüdischen und der christlichen Bevölkerung. Zur Eröffnung der Schulsynagoge lädt Jacobson jüdische und christliche Geistliche ein.
"Er hielt eine Predigt, in der er sich zuerst an die Juden wendete, die dort waren, und ihnen sagte, dass sie alte Rituale, Gebräuche, die nicht mehr passen, vielleicht abschaffen sollten."
Michael Meyer, Historiker aus Cincinnati.
"An die christlichen Besucher wendet er sich dann und sagt, dass sie die Juden besser behandeln sollen, bessere Beziehungen zu den Juden haben sollen. Und dann wendet er sich an Gott, dass Gott dieses alles segnen sollte."
"Wenn der Herr nicht das Haus bauet, so arbeiten umsonst, die daran bauen."
Mit Psalm 127 beginnt Israel Jacobson seine Eröffnungsrede in der Seesener Synagoge. Ein Gast beschreibt die Feier später so:
"Das Fest war originell und einzig in seiner Art. Wo hat es wohl ehedem einen ähnlichen solchen Tag gegeben, an welchem Christen und Israeliten einen gemeinschaftlichen Gottesdienst, in Gegenwart von mehr als vierzig Geistlichen beider Religionen, miteinander feierten."
"Erstaunlich in der Zeit war, dass er davon ausging, dass Christen und Juden viele Gemeinsamkeiten haben, denn die Lebenswelten haben sich damals nur selten berührt."
Französische Ideen
Sagt Hartmut Bomhoff, Historiker am Abraham Geiger Kolleg in Potsdam.
"Und er hat einen Spruch angebracht über dem Eingang zur Seesener Synagoge, einen Spruch des Propheten Maleachi."
"Haben wir nicht alle einen Vater? Hat uns nicht ein Vater geschaffen?"
Und über einer anderen Tür:
"Dies Haus soll ein Bethaus sein für alle Völker."
"Das war für Christen, aber auch für viele Juden ein schwer vorstellbarer Gedanke, dass man eigentlich gleich sein sollte. Aber da wirkte auch wahrscheinlich die Kraft der französischen Ideen: Juden wurden als Bürger unter Bürgern anerkannt."
Schon bald besuchen in Seesen auch christliche Schüler die jüdische Privatschule.
Goethe spottete
Jacobson erlebt Erfolge und Widerstände. Er bekommt die Ehrendoktorwürde der Universität Helmstedt verliehen. Zugleich spotten manche über ihn. Goethe macht sich in einem privaten Brief über Jacobson lustig, nennt ihn den "braunschweigischen Judenheiland". In einem Brief klagt Jacobson: "Ich mache solch üble Erfahrungen, dass ich wirklich große Anlage zur Misanthropie bekomme. Diese leidige Erfahrung wirkt auf meinen moralischen und physischen Charakter. Dieses tut mir doppelt weh."
Mit seinen Neuerungen im Gottesdienst macht sich Jacobson auch in der jüdischen Bevölkerung nicht nur Freunde. "Die Resonanz war sehr gemischt, würde ich sagen. Es gab traditionelle Juden in Westphalen, sie sich nicht sehr zufrieden gegeben haben mir seinen Erneuerungen. Er wollte, dass zum Beispiel die Rabbiner alle Predigten auf Deutsch halten sollten. Und die meisten Rabbiner zu der Zeit konnten kein Deutsch."
Neben Orgelmusik und Konfirmationen führt Jacobson auch eine neue Synagogenordnung ein und neue Vorschriften für die Trauung. Außerdem die sephardische Aussprache des Hebräischen.
"Dieses war, was mein ehemaliger Kollege Jakob Petuchowski nannte ‚Reform von oben‘."
"Natürlich in den kleinen Landgemeinden in Westphalen, war man vielleicht etwas überwältigt von den neuen Ideen. In Berlin, wo alles noch im Werden war und sich verschiedene Traditionen mischten, war die Resonanz viel größer."
"Reform von unten"
1814 zieht Jacobson nach Berlin. Zuvor war Napoleon geschlagen und das Königreich Westphalen aufgelöst worden. Ohne die französische Unterstützung kann Jacobson seine Reformideen in Kassel nicht mehr verwirklichen. Anders in Berlin, sagen die Historiker Michael Meyer und Hartmut Bomhoff:
"Jacobson hat dann privat alternative reformorientierte Gottesdienste zu Hause angeboten, konnte aber in seinen beschränkten Räumen nicht mehr als 400 Beter unterbringen." - "In Berlin war das mehr 'Reform von unten‘. Das heißt für die, die sich für die Reform interessierten." - "Zu den hohen Feiertagen ging man dann in das Haus der Familie Meyerbeer, zu den Eltern des Komponisten Giacomo Meyerbeer, wo es Platz für 1.000 Beter und Beterinnen gab. Und das war ein Drittel der damaligen jüdischen Gemeinde in Berlin. Und das zeugt davon, was für eine Aufbruchsstimmung da war." - "Was ich hinzufügen möchte ist, dass viele dieser Juden lange Zeit nicht in eine Synagoge gegangen sind und die sehr beeindruckt wurden von diesem neuen Gottesdienst."
"Sonnabend war ich in Jacobsons Synagoge. Menschen, die 20 Jahre keine Gemeinschaft mit Juden hatten, verbrachten dort den ganzen Tag: Männer, die über die religiöse Rührung schon erhaben zu sein glaubten, vergossen Tränen der Andacht." Das schreibt Leopold Zunz, Begründer der "Wissenschaft des Judentums", über Jacobsons Hausgottesdienste in Berlin. Die jüdische Reformbewegung bekommt allerdings bald Probleme mit der Obrigkeit.
Verbot von Neuerungen
"1823 hat die preußische Regierung alle Neuerungen in der Religion verboten. 'Neuerungen in Religion, dann kommen vielleicht auch Neuerungen in Politik. Und das wollen wir nicht, nicht wahr?‘ Und dann gab es auch die Möglichkeit, dass Christen zu diesem Gottesdienst kommen würden und vielleicht Juden heiraten. Und das wollte natürlich die preußische Regierung nicht."
"Und deswegen mussten dann all die Prediger oder Gelehrten aus dem Umfeld von Jacobson Berlin verlassen. Einige gingen nach Hamburg, andere nach Leipzig oder Breslau."
Jacobson kann seine Reformideen also auch in Berlin nicht durchsetzen. Neben dem preußischen Staat scheitert er auch am Widerstand traditioneller Juden. Sie beschweren sich bei der preußischen Obrigkeit über die jüdische Reformbewegung. Jacobsons Ideen verbreiten sich trotzdem, sagt Hartmut Bomhoff:
"Seine Mitstreiter haben in Hamburg 1819 ein Gebetbuch herausgebracht mit liturgischen Änderungen, Kürzungen. Und das Gebetbuch war Jacobson gewidmet. Das war ein erstes Echo auf seinen praktischen Impuls."
In der Widmung des Gebetbuchs heißt es an Israel Jacobson gerichtet:
"Ist es uns gelungen, dieses Gebetbuch und den damit verbundenen Gottesdienst in Ihrem Geiste zu gestalten, so mögen Sie es als Ihr Werk betrachten, gleich einer Pflanze, wozu Sie in weiter Ferne den Samen ausgestreut, den ein wohltätiger Wind hierher geführt, wo er einen fruchtbaren Boden gefunden hat und schön aufgegangen ist."
Vom Tanzhaus zum Tempel
"Wir stehen also 'Alter Steinweg', Ecke 'Erste Brunnenstraße'. Und da soll dieses Tanzhaus, was dann zum ersten Tempel umgewidmet wurde, gestanden haben. Aber das war natürlich – denke ich mal – eher so ein leicht anrüchiges Etablissement." Sagt Wolfgang Georgy vom Vorstand der Liberalen Jüdischen Gemeinde Hamburg.
1817 gründet sich in Hamburg der 'Neue Israelitische Tempelverein' – von Jacobson inspiriert und in der jüdischen Bevölkerung sehr beliebt. Der Tempel im ehemaligen Tanzsaal wird der Hamburger Reformgemeinde schnell zu klein, ein neuer muss her.
"Wir sind jetzt hier in einer Autowerkstatt, die unmittelbar auf dem Gelände des zweiten Tempels in der Poolstraße sich befindet. Und wir stehen jetzt im Grunde unmittelbar vor dem heiligen Schrein, wo die Tora-Rollen aufbewahrt wurden. Man sieht noch Reste davon. Aber es ist natürlich etwas deprimierend, wie der Zustand heute aussieht."
Weltweite Verbreitung
Der liberale jüdische Tempel wurde im Zweiten Weltkrieg bei einem Bombenangriff zerstört. Heute stehen nur noch ein paar Mauerreste. Pflanzen erobern die Backsteinruine. Im 19. Jahrhundert allerdings hatte hier das Reformjudentum floriert, hatte sich auch in Europa und den USA verbreitet.
Israel Jacobson bekommt diese Entwicklung von Berlin aus nur noch ansatzweise mit. Finanziell geht es ihm weiterhin gut, doch er leidet darunter, dass die bürgerlichen Rechte der Juden wieder eingeschränkt werden. 1819 stirbt Jacobsons Frau Minna. Mit Anfang 50 heiratet er erneut: seine Nichte Jeanette Leffmann. Sie bekommen zwei Söhne und zwei Töchter.
Doch bald darauf, 1828, stirbt auch Israel Jacobson – kurz vor seinem 60. Geburtstag, an einem Blutsturz. In der jüdischen Zeitschrift "Sulamith" erscheint ein Nachruf:
"Welch ein großer Verlust für so viele seiner Mitmenschen, und insbesondere für das unglückliche Israel! Wie ungemein viel Gutes und Nützliches wirkte dieser Unvergessliche für seine Nebenmenschen, ohne Unterschied des Glaubens; und so viele, viele tausende spendete er liebevoll und menschenfreundlich zum Unterhalte mancher Bedrängten und Unglücklichen, wie viele Israeliten haben ihm ihren Nachruhm, ihren Wohlstand, ihr Glück zu verdanken."
Heute bekennen sich weltweit rund 1,8 Millionen Menschen zum liberalen Judentum. Ihren Anfang nahm diese Reformbewegung in der norddeutschen Kleinstadt Seesen mit Israel Jacobson.