Archiv

Zum Tod von XXXTentacion
"Er war eine sehr zerrissene Figur"

US-Rapper XXXTentacion ist in Florida auf offener Straße erschossen worden. Er hinterlässt mit "17" und "?" nur zwei Alben, die die Szene aber enorm bereichert hätten: "Er hatte als Musiker eine große Bandbreite an Fähigkeiten und hat diese einfließen lassen", sagte Rapkritiker Falk Schacht im Dlf.

Falk Schacht im Gespräch mit Susanne Luerweg |
    Der Rapper XXXTentacion mit blauen Rastazöpfen und Tattoos im Gesicht blickt in die Kamera
    Der Rapper XXXTentacion (Bad Vibes Forever)
    Die Soundvielfalt von XXXTentacion reiche von Stücken, die wie Folk-Musik klängen - mit Akustik-Gitarre und sehr softem Gesang -, bis zur komplett übersteuerten Rapmusik, die Einflüsse von Heavy Metal und Punk aufweise, sagte Falk Schacht im Deutschlandfunk. "Genau in dieser Bandbreite liegt die Fasznation für diesen Künstler."
    Starke Brüche in der Jugend
    XXXTentacion sei sehr umstritten, weil er eine sehr gewalttätige Vergangenheit gehabt und sich nicht dazu bekannt habe. "Was er aufgezeigt hat, waren starke Brüche." Sein Elternhaus und seine Jugendjahre seien nicht einfach gewesen. "Das spielt sich in seiner Musik wider: das Verletzliche und das Aggressive. Diese Extreme kommen in seiner Musik stark vor."