Autoritarismus-Studie
Zustimmung zur Demokratie in Deutschland sinkt

Die Zufriedenheit mit der Demokratie in Deutschland hat abgenommen. Dies geht aus einer Untersuchung der Universität Leipzig in Kooperation mit der Otto-Brenner-Stiftung und der Heinrich-Böll-Stiftung hervor. Demnach findet die Demokratie, wie sie in Deutschland gestaltet wird, nur noch bei 42 Prozent der Befragten Anklang.

    Frontansicht des Reichstagsgebäudes in Berlin. Foto vom 01. Januar 2016. | Verwendung weltweit
    Die Zufriedenheit mit der Demokratie in Deutschland nimmt ab. (dpa)
    Im Jahr 2022 waren es noch 58 Prozent. Vor allem in Ostdeutschland sinke die Akzeptanz rapide, hieß es. Im Westen nahm die Zustimmung zu ausländerfeindlichen Aussagen zu. Dort stieg der Anteil der Menschen mit einem geschlossen ausländerfeindlichen Weltbild von knapp 13 auf rund 19 Prozent. In Ostdeutschland liegt der Wert aktuell bei 31,5 Prozent. Co-Studienleiter Brähler erklärte, die Ausländerfeindlichkeit habe sich zu einem bundesweit geteilten Ressentiment entwickelt.
    Die sogenannte Leipziger Autoritarismus-Studie wird seit 2002 regelmäßig durchgeführt. Sie erfasst die Einstellungen der Bevölkerung zu autoritären und demokratiefeindlichen Tendenzen. Befragt wurden für die repräsentative Stichprobe 2.500 Menschen in Ost- und Westdeutschland.

    Weiterführende Informationen

    Leipziger Autoritarismus-Studie: Demokratie verliert an Anhängern
    Diese Nachricht wurde am 13.11.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.