Nach Erdbeben 2023
Zwei Bauunternehmer in Türkei zu langen Haftstrafen verurteilt

In der Türkei sind zwei Bauunternehmer wegen des Einsturzes eines Wohnkomplexes während der Erdbeben im Jahr 2023 verurteilt worden.

    Luftansicht eines komplett zerstörten Häuserblocks
    Durch die Erdbeben am 6. Februar 2023 wurden etliche Wohnhäuser zerstört. (Imago / Xinhua / Mustafa Kaya)
    Wie lokale Medien berichteten, wurden sie wegen fahrlässiger Tötung und Körperverletzung jeweils zu 18 Jahren und acht Monaten Gefängnis verurteilt. Die beiden Männer sollen hauptverantwortlich für die Errichtung des Wohnkomplexes gewesen sein. Die dazu gehörigen 22 Gebäude waren während der Erdbeben fast vollständig eingestürzt. Rund 1.400 Menschen starben in den Trümmern. An den Gebäuden soll es erhebliche Baumängel gegeben haben.
    Am 6. Februar 2023 kam es im Südosten der Türkei und im Nordosten Syriens zu einem Erdbeben mit der Stärke 7,8 und einem Nachbeben mit der Stärke 7,5. Etliche Gebäude stürzten ein. Offiziellen Angaben zufolge kamen mindestens 62.000 Menschen ums Leben.
    Diese Nachricht wurde am 20.02.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.