Verkehrspolitik
Zwei Drittel aller Autobahnbrücken in Nordrhein-Westfalen müssen bald saniert werden

Fast zwei Drittel aller Autobahnbrücken in Nordrhein-Westfalen müssen in den nächsten 20 Jahren dringend modernisiert werden.

    Luftaufnahme der Bauarbeiten an der Autobahnbrücke Rahmede in NRW im November 2024 in Lüdenscheid.
    Anfang des Jahres 2022 musste die Autobahnbrücke Rahmede auf der A45 in NRW wegen bedenklich schlechten Zustands schnell gesperrt werden. Im Mai 2023 wurde sie gesprengt. (picture alliance / Rene Traut)
    Das berichtet die dpa unter Berufung auf Dokumente der Autobahn GmbH des Bundes. Zudem wiesen demnach knapp 20 Prozent des Autobahnnetzes in NRW eine kritische Substanz auf. Unzureichende Finanzierungen würden unweigerlich zu Einschränkungen wie Geschwindigkeitsbeschränkungen und Fahrstreifensperrungen führen. Ferner könne die Lkw-Stellplatzsituation entlang der Autobahnen nicht verbessert werden.
    NRW-Verkehrsminister Krischer sagte, hunderte Brücken müssten neu gebaut werden. Jahrzehntelang hätten statt Sanierungen nur Neubauten im Fokus gestanden. Der Grünen-Politiker meinte, das neue schuldenfinanzierte Sondervermögen für die Infrastruktur müsse als Grundstock für die überfälligen Erhaltungsinvestitionen verwendet werden. Und dauerhaft brauche man für alle Verkehrsträger einen Infrastrukturfonds, der die Erhaltung mit Einnahmen aus dem Verkehr finanziere.
    Diese Nachricht wurde am 29.03.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.