
Behrens bedauerte, dass die schlesische Delegation ihre Teilnahme an der Festveranstaltung in Braunschweig aufgrund der Hochwasserlage in Polen abgesagt habe. "Der Kulturpreis Schlesien steht auch in schweren Zeiten symbolisch für unser Gemeinschaftsgefühl und den interkulturellen Dialog", betonte die Ministerin und Jury-Vorsitzende. Die Preisträger seien Botschafter einer grenzüberschreitenden, gesamteuropäischen Kulturlandschaft.
Sonderpreise gingen an den Förderverein für junge Musiker aus Deutschland und Polen sowie die niederschlesische Gemeinde Stoszowice (deutsch Peterwitz) für ihr Engagement um den Begegnungsort „Festung Silberberg“. Die von Friedrich dem Großen errichtete Anlage habe sich zu einem bedeutenden Zentrum für deutsch-polnische Begegnungen entwickelt.
Der Kulturpreis Schlesien wird seit 1977 jährlich wechselnd in Niedersachsen und Niederschlesien verliehen. Er soll die schlesische Kultur würdigen und die Verständigung zwischen Deutschen und Polen fördern. In Niedersachsen hatten nach dem Zweiten Weltkrieg besonders viele deutsche Schlesierinnen und Schlesier Aufnahme gefunden.
Diese Nachricht wurde am 21.09.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.