"Man beobachtet nach Erdbeben sehr viel häufigere Rutschungen bei gleichen Niederschlagsereignissen als davor", sagte Jens Turowski. Diese erhöhte Rutschungs-Frequenz halte in der Regel über mehrere Jahre an, erklärte der Wissenschaftler vom Deutschen Geoforschungszentrums in Potsdam. "Wir wollen genau untersuchen, wie lange dieses erhöhte Risiko in der Landschaft verbleibt."
Mit 16 eingesetzten seismischen Mess-Sonden können Rutschungen aufgezeichnet und lokalisiert werden. Letztendlich lassen sich mit diesen Daten Risikokarten erstellen, die Orte mit besonders hoher Erdrutschgefahr kenntlich machen.
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