Die Sonden sind bereits 18 beziehungsweise 22 Milliarden Kilometer von der Sonne entfernt. Dort draußen erscheint unser Stern nur noch als besonders heller Lichtpunkt.
Fotos haben die Voyagers schon lange nicht mehr zur Erde gefunkt. Zum einen gibt es am Rand des Sonnensystems nichts mehr zu sehen. Zum anderen ist es für die alten Kameras an Bord viel zu dunkel. Aber die Fachleute freuen sich über Messungen von energiereichen Teilchen in der Umgebung der Sonden.
Unsere Sonne pustet laufend geladene Teilchen ins All – sie ist von einer riesigen Blase dieser Partikel umgeben. In einer bestimmten Entfernung aber ist die Energie dieser Teilchen zu schwach, um gegen den Strom der Teilchen anzukommen, die von anderen Sternen stammen und durch die Milchstraße wabern.
Wie sich zeigt, hat nun auch Voyager 2 die Teilchenblase der Sonne hinter sich gelassen. Allerdings ist dies keine klare Grenze des Sonnensystems. Denn die Anziehungskraft unseres Sterns wirkt viel weiter. Dort draußen treiben Myriaden von Kometenkernen, die sich alle in den Fängen der Sonne befinden.
Die Voyagers kann die Sonne aber nicht mehr aufhalten. Sie fliegen immer weiter. In knapp hunderttausend Jahren laufen sie in einigem Abstand an weiteren Sternen vorbei.