Festgehalten wurde diese Idee im sogenannten Sonderungsverbot. Niemals dürfe eine Privatschule Schuldgelder erheben, die Kinder aus schlechteren wirtschaftlichen Verhältnissen vom Schulbesuch ausschließen würden.
Während aber in den letzten Jahren die Zahl von Privatschulen und -schülern stetig steigt, attestiert eine gerade erschienene Studie: 16 Bundesländer würden das Sonderungsverbot missachten und durch Privatschulen werde soziale Selektion betrieben. Die Privatschulen hingegen argumentieren, sie seien aufgrund schlechter Grundversorgung dazu gezwungen, hohe Schulgelder zu erheben – und sie würden einen erheblichen Beitrag zur deutschen Schullandschaft leisten.
Welchen Dienst leisten sie für die deutsche Schullandschaft? Sind Privatschulen tatsächlich den Bessergestellten vorbehalten? Welche Konsequenzen hätte das? Wie ließe es sich ändern?
Gesprächsgäste:
- Michael Wrase, Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung
- Klaus Vogt, Präsident des Verbands deutscher Privatschulen
- Ties Rabe, Senator für Schule und berufliche Bildung in Hamburg
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