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Säureattentat auf Energie-Manager
Zweite Anklage erhoben

Fünfeinhalb Jahre nach dem Säureangriff auf den Energie-Manager Bernhard Günther in Haan bei Düsseldorf hat die Staatsanwaltschaft Anklage gegen einen zweiten Verdächtigen erhoben.

    Günther trägt eine schwarze Schärpe um die Stirn; er trägt ein Headset-Mikrofon. Hinter ihm das Innogy-Logo an einer weißen Wand.
    Schwer gezeichnet seit dem Anschlag: Bernhard Günther. (dpa | Federico Gambarini)
    Dem 36-Jährigen werde schwere gefährliche Körperverletzung vorgeworfen, teilte ein Sprecher des Landgerichts Wuppertal mit. Der Prozess gegen ihn soll im November beginnen. Im vergangenen Jahr war bereits eine zwölfjährige Haftstrafe gegen einen weiteren Beschuldigten ergangen.
    Das Opfer hatte bei der Attacke in der Nähe seines Wohnhauses schwere Verätzungen durch Schwefelsäure erlitten. Günther arbeitete zur Tatzeit als Finanzvorstand der damaligen RWE-Tochter Innogy. Er geht nach eigenen Worten davon aus, dass ein unbekannter Hintermann ihn beruflich ausschalten wollte.
    Diese Nachricht wurde am 10.10.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.