
Bislang ist unklar, ob der Todesfall mit einem Masernausbruch im nahegelegenen Texas zusammenhängt. Dort wurden laut BBC bislang fast 200 Infektionen gezählt. Ein Schulkind starb. Es war der erste Masern-Todesfall seit 2005.
Auch in anderen Bundesstaaten wie New Mexico stiegen die Infektionszahlen zuletzt an, ebenso wie in Kanada. Daher hatten Experten angesichts sinkender Impfraten Alarm geschlagen. Der renommierte Kinderarzt und Infektiologe Paul Offit erklärte, die Masern seien der Vorbote einer bevorstehenden Gesundheitskrise. Ähnlich äußerten sich andere Mediziner.
Gesundheitsminister und Impfkritiker Kennedy spricht über Vorteile der Impfung
Der neue US-Gesundheitsminister Kennedy gilt als Impfkrititer. Er hatte erklärt, die Zahlen seien nicht ungewöhnlich. Es gebe jedes Jahr Masernausbrüche. Zuletzt äußerte sich Kennedy in einem Meinungsbeitrag für den Sender Fox News allerdings zu den Vorteilen der Masernimpfung. "Impfstoffe schützen nicht nur einzelne Kinder vor Masern, sondern tragen auch zur Immunität der Gemeinschaft bei und schützen diejenigen, die aus medizinischen Gründen nicht geimpft werden können", schrieb Kennedy. Auf eine Empfehlung an Eltern, ihre Kinder gegen die potenziell tödliche Krankheit impfen zu lassen, verzichtete er dabei.
Durch Impfungen waren die Masern nahezu ausgerottet. Infolge der Covid-Pandemie ging die Impfquote jedoch zurück, weil das Misstrauen gegenüber den Gesundheitsbehörden und Pharmaunternehmen wuchs.
Diese Nachricht wurde am 07.03.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.