Die Satelliten starten meist in Gruppen von etwa sechzig auf einer Rakete. Keineswegs alle erreichen die vorgesehene Umlaufbahn. Von den knapp 2.500 Satelliten, die bis Anfang Mai abgehoben hatten, waren nur 89 Prozent einsatzfähig. Der Rest, immerhin fast 250 Stück, stürzte bereits kurz nach dem Start wieder ab oder verglühte aus anderen Gründen in der Atmosphäre.
Kollisionen der Satelliten programmiert
Über 30 sind schon nicht mehr im Satellitennetz aktiv oder driften so durch das All. Bei einer Bahnhöhe von 550 Kilometern sorgt die Reibung an der extrem dünnen Atmosphäre dort oben meist für einen Absturz binnen einiger Monate oder Jahre. Ursprünglich hatte das Unternehmen Satelliten auch auf doppelt so hohe Bahnen bringen wollen. Dort würden sich ausgefallene Objekte für viele Jahrzehnte halten – sie wären als Weltraummüll eine dauerhafte Gefahr.
Auch auf der niedrigeren Bahn sorgen die Starlinks, von denen bald Zehntausende um die Erde kreisen könnten, und Satelliten anderer Netze für viel Ärger. Immer wieder müssen Forschungssatelliten oder gar die chinesische Raumstation aus Sicherheitsgründen ausweichen. Früher oder später dürfte es zu Kollisionen der Satelliten kommen – dann droht eine lawinenartige Zunahme des Weltraummülls.