Investor für die DFL
Zwölf Klubs sagen ja, aber es gibt Gegenstimmen

Zwölfs Klubs der Bundesliga und der 2. Bundesliga haben sich dafür ausgesprochen, dass bei Deutschen Fußball Liga (DFL) ein Investor einsteigen soll. Einer Umfrage des "Kicker" zufolge kündigten die zwölf Klubs an, bei der Versammlung am Montag in Frankfurt am Main dem Geschäft zuzustimmen. Mit dem 1. FC Köln und dem SC Freiburg stellten allerdings auch zwei Klubs ihre Ablehnung in Aussicht.

07.01.2024
    Ein Kamermann filmt die Präsentationssäule für den Spielball auf der das Logo der DFL (Deutsche Fußball Liga) aufgebracht ist.
    Bekommt die DFL einen Investor? (picture alliance / dpa / Axel Heimken)
    Mit dem VfL Osnabrück kündigte zudem ein weiterer Klub seine Enthaltung an, was sich wie eine Ablehnung auswirkt. Für das Zustandekommen des Investoreneinstiegs ist eine Zweidrittelmehrheit von 24 Ja-Stimmen unter den 36 Klubs nötig. Die Mehrzahl der 36 Klubs machte aber noch keine Angaben über ihr Abstimmungsverhalten. Im Mai war bei einer solchen Abstimmung die nötige Mehrheit nicht zustande gekommen - der Streit darüber spaltete die DFL-Klubs.
    Seitdem hat die DFL die Rahmenbedingungen geändert, um Kritiker umzustimmen. So soll beispielsweise kaum noch Geld in das Tagesgeschäft der Klubs für Spieler und Berater fließen, was im Mai ein Kritikpunkt der Gegner des Geschäfts gewesen war. Der Investor soll sich im neuen Modell mit einer Milliarde Euro bei der DFL einbringen. Im Gegenzug soll der Geldgeber aber 20 Jahre lang acht Prozent der Vermarkungseinnahmen der DFL erhalten, beispielsweise aus den TV-Rechten.
    Mit der Milliarde will die DFL nach eigenen Angaben ihr Geschäftsmodell weiterentwickeln. Notwendige Maßnahmen seien Digitalisierung und Internationalisierung, um vor allem international mehr Geld einzunehmen.
    Diese Nachricht wurde am 07.12.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.