Die 15 Kilo auf dem Rücken wurden schwer, als es keinen Weg mehr gab. Denn die beiden Wanderer wurden an der Abbaukante des Tagebaus Garzweiler von ihrem Internet-Kartenprogramm auf Wege gelotst, die seit Jahren weggebaggert sind. Die Folge: sie mussten über's freie Feld, über Wintersaat und frisch gepflügte Erdschollen.
Getroffen haben sie auf der ersten Etappe ihrer 750 Kilometer langen Wanderung vom westlichsten zum östlichsten Punkt Deutschlands viele Menschen: Gerd Passen, ein Kind der Gemeinde Selfkant, der westlichsten im Land - er hat ihnen auch einen Gedicht vorgetragen im Dialekt der Region, dem "Selfkant-Platt".
Das Königssilber von Waldenrath
Oder das Schützenkönigspaar Martin und Nicole aus Waldenrath: Sie haben ihnen das Königssilber präsentiert, dessen viele glänzende Plaketten ein ganz eigenes Geklingel erzeugen. Danach folgten endlose Maisfelder, übermannshoch, angebaut für die Biogasanlagen in der Gegend.
Am Ende waren es gute 60 Kilometer bis nach Jüchen. Die nächste Etappe startet am 21. November in Grevenbroich und führt die beiden Journalisten bis nach Wermelskirchen - die Überquerung des Rheins per Fähre in Zons einbegriffen.
Hier können Sie die Geschichten nachlesen.
Das komplette Gespräch können Sie mindestens fünf Monate lang in unserem Audio-On-Demand-Angebot nachhören.