Der Staatschef der griechisch-geprägten Republik Zypern, Nikos Anastasiades, und der Präsident des nur von der Türkei anerkannten Nordzyperns, Mustafa Akinci, äußerten in ihrer Fernsehansprache die Hoffnung auf ein Friedensabkommen im kommenden Jahr und eine Vereinigung der Insel. Anastasiades sagte auf türkisch, er hoffe, dass "alle Zyprer 2016 friedlich in einer wiedervereinigten Heimat wieder leben werden können." Akinci wünschte auf Griechisch den griechischen Zyprern Frohe Weihnachten und dass «das Neue Jahr dauerhaften Frieden, Ruhe und Wohlstand für alle Zyprer bringt."
Die beiden zyprischen Politiker sprechen unter UNO-Schirmherrschaft seit Mai intensiv über die Wiedervereinigung Zyperns. Zypern, die drittgrößte Mittelmeerinsel, ist seit 1974 nach einem griechischen Putsch und einer türkischen Militärintervention geteilt. Die Republik Zypern ist seit 2004 EU-Mitglied. Das EU-Recht gilt aber nur im überwiegend griechisch-zyprischen Süden und nicht im türkisch besetzten Norden.