Die Schuldenbremse steht der staatspolitischen Verantwortung mehr im Wege als sie zu fördern, sagt Stefanie Middendorf. Der Rückzug auf diese sei der Versuch, politische Debatten zu beenden. Im Ampel-Aus sieht sie Parallelen zur Weimarer Republik.

Politologin Andrea Röpke ist besorgt über das Erstarken rechtsextremer Strukturen. Der Rechtsterror sei "für Deutschland wirklich eine große Gefahr" und bedrohe die Demokratie. Sie appelliert, die AfD ernster zu nehmen und nicht zu normalisieren.

Die UN-Artenschutzkonferenz ging im kolumbianischen Cali abrupt zu Ende, weil sie nicht mehr beschlussfähig war. Dennoch wurde einiges erreicht. Die Frage der Finanzierung soll nun in zwei Jahren in Armenien geklärt werden.

In der Ampelkoalition steht jetzt der Parteienwettbewerb im Vordergrund, sagt der Politologe Uwe Jun zum Zustand der Bundesregierung. Da könnte es sein, dass es dann doch besser erscheint, wenn man getrennte Wege geht.

Mit Rock’n’Roll ist Peter Kraus aufgewachsen, er entdeckte seine Liebe zur US-Kultur schon als Kind. Der Sänger und Schauspieler verrät, wie er zum „Schluckauf-Sänger“ wurde und was sein Geheimnis für Gesundheit im Alter ist.

In Kolumbien findet unter dem Motto „Frieden mit der Natur“ die UN-Biodiversitätskonferenz statt. Immer mehr Lebensräume für Tiere und Pflanzen werden zerstört. Von den bisher bekannten Arten ist jede achte vom Aussterben bedroht.

Der polnische Ministerpräsident Tusk hat angekündigt, dass er wegen der Asylsuchenden an der Grenze zu Belarus zeitweise das Asylrecht aussetzen will. Im europäischen Vergleich sind die Flüchtlingszahlen im Land aber niedrig. Was sind seine Motive?

Italiens Auftritt bei der Frankfurter Buchmesse ist geprägt von einem Riss. Nach der Nicht-Berücksichtigung von "Gomorrha"-Autor Roberto Saviano sagten einige Eingeladene der offiziellen Delegation ab. Immerhin: Sie kommen nun auf anderen Tickets.

Der SPD-Vorstand stellt sich für den Bundestagswahlkampf 2025 auf und plant Steuersenkungen. Gebrochene Versprechen sind für den Politologen Janek Treiber ein Grund für das schwache Abschneiden. Aber auch "blasse Minister" und ein "schwach wirkender Kanzler".

Ab Mitte des Jahrhunderts werden weiße US-Amerikaner nur noch die relative Bevölkerungsmehrheit stellen – das sorgt für Verunsicherung, sagt Historiker Manfred Berg. Eine neue wertebasierte Erzählung für eine multiethnische Gesellschaft müsse her.

Die Weltsynode der römisch-katholischen Kirche geht in die Endphase. Rom kann von den weniger hierarchischen Ostkirchen lernen, findet Theologe Bernd Mussinghoff. In deren Kirchen spiegeln sich die Kulturen stärker wider, die Laienzahl ist höher.

Obwohl am 9. Oktober 1989 in Leipzig die Friedliche Revolution begann, hat die Politik den Jahrestag der Deutschen Einheit auf den 3. Oktober vorgezogen, sagt Historiker Hettling. Man wollte dem Jahrestag der DDR am 7. Oktober zuvorkommen.

TikTok, die Sehnsucht nach Frieden, Coronakrise – das hat AfD-Jungwähler beeinflusst, zeigt eine Studie. Die gute Nachricht: Wenn die Angebote stimmen, kann es auch wieder eine andere Partei sein, sagt Studienautorin Eva Walther.

KI kann in der Medizin unterstützen. Nach Angaben des Medizinethikers Giovanni Maio liefert sie objektive Befunde. Die Daten seien aber nur ein Ausschnitt. Die Verantwortung für den Gesamtüberblick über den Patienten bleibe bei den Ärzten.

Im Nahen Osten herrscht nach dem Tod von Hassan Nasrallah Sorge vor Vergeltungsschlägen. Der Hisbollah-Chef ist laut der Nahost-Expertin Petra Ramsauer eine zentrale Figur für den Iran gewesen. Die Hisbollah sei nun geschwächt, aber nicht besiegt.