Informationen am Morgen

Jan van Aken hofft, dass die Linke mithilfe von Direktmandaten bei der Wahl wieder in den Bundestag einzieht. Die Stimmen für die Linke sind eine "Lebensversicherung für soziale Gerechtigkeit", sagte der Linken-Chef. Sonst droht ein Rechtsruck.

Israel zahlt mit dem Geiseldeal einen hohen Preis für seine Sicherheit, sagt Volker Beck, Präsident der Deutsch-Israelischen Gesellschaft. Er erwartet, dass die Angehörigen der Opfer gerichtlich gegen die Freilassungen von Gefangenen vorgehen werden.

Konzerte, Paraden, Reden, Gebete: Die Amtseinführung des künftigen US-Präsidenten Donald Trump wird pompös. Auf der Gästeliste stehen Tech-Kapitalisten, die viel Geld ins Programm gesteckt haben. Sie erhoffen sich von Trump weniger Regulierung.

Frankreichs Premierminister François Bayrou steht unter Druck. Grüne und Kommunisten stellten ein Misstrauensvotum gegen ihn. Gestützt habt ihn die extreme Rechte. Auch die Sozialisten votierten für den Kandidaten von Präsident Emmanuel Macron.

Der zweite Verdachtsfall der Maul- und Klauenseuche wurde nicht bestätigt. Damit sei die Tierseuche noch unter Kontrolle, so Landwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne). Den Bauern stellte er Hilfe in Aussicht, sollte sich die MKS stark verbreiten.

Bevor das Abkommen zur Waffenruhe und zur Freilassung der Geiseln in Kraft tritt, müssen noch einige Gremien tagen. Möglicherweise verzögert sich die Freilassung der Geiseln, die für Sonntag geplant war, auf Montag.

In seiner letzten Rede an die Nation als US-Präsident hebt Joe Biden die Vereinbarung einer Waffenruhe in Nahost hervor – zu der auch Donald Trump beigetragen habe. Für das eigene Land sei die Konzentration von Macht und Geld die größte Gefahr.

Die Koalitionsverhandlungen zwischen der konservativen ÖVP und der Rechtsaußen-Partei FPÖ kommen voran. Ein Kanzler Kickl gilt als wahrscheinlich. Doch enttäuschte Wähler wenden sich von der ÖVP ab und auch Mitglieder könnten die Partei verlassen.

Oleksii Makeiev warnt davor, den Ukrainekrieg im deutschen Wahlkampf auszublenden. Ohne ein Ende des Krieges könnte die Migration nicht gestoppt werden, so der ukrainische Botschafter. Zudem bedrohe Russland auch Deutschland, etwa mit Cyberangriffen.

Das israelische Kabinett wird der ausgehandelten Waffenruhe zustimmen, ist SPD-Außenpolitiker Nils Schmid sicher. Ein Scheitern des Abkommens würde Premier Netanjahu nicht durchstehen. Für Stabilität in der Region bräuchte es die Zweistaatenlösung.

Im Nahostkonflikt bahnt sich laut Orient-Institut eine nachhaltige Waffenruhe an. Der Druck des künftigen US-Präsidenten habe die Verhandlungen vorangetrieben, sagt Andreas Reinicke. Eine endgültige Lösung der Territorialfragen schließt er nicht aus.

Der Vorschlag der Grünen, Sozialabgaben auf Kapitalerträge zu erheben, sorgt für Kritik. Grünenpolitikerin Katharina Dröge beteuert, dieses Konzept greife nur bei Menschen, die Millionen auf dem Konto hätten. Auch Gewerkschaften unterstützten es.

Moskau hat die Luftangriffe auf die Ukraine 2024 deutlich intensiviert. Besonders betroffen waren dabei die Städte Charkiw und Kiew. Trotz der Zunahme an Drohnen-, Raketen- und Marschflugkörper-Angriffe gibt es aber auch eine positive Entwicklung.

Die großen Feuer in Los Angeles sind gelöscht, doch die angekündigten Winde könnten die Glutnester neu entfachen. Rettungskräfte aus allen Teilen des Landes halten sich bereit. Die Katastrophe könnten die teuerste in der US-Geschichte sein.

Im Streit um die hohen Polizeikosten bei Bundesligaspielen wird das Bundesverfassungsgericht ein Urteil fällen. Sollte die DFL künftig zahlen müssen, würden wenige Vereine stark belastet, kritisiert Oke Göttlich vom FC St. Pauli.

Das MKS-Virus überlebt kalte Temperaturen und ist hochansteckend. Nach einem Ausbruch in Brandenburg mussten viele Tiere gekeult werden. Der Bauernverband fürchtet hohe Umsatzeinbußen für Landwirte, weil Drittländer Fleisch nicht mehr importieren.

Es gibt Hinweise auf eine bevorstehende Waffenruhe im palästinensischen Gazastreifen. Der scheidende US-Präsident Biden sagte in Washington, die Gespräche seien kurz davor, Früchte zu tragen. Was heißt das im Detail und für die israelischen Geiseln?

Vor 15 Jahren machten Schüler des Canisius-Kollegs öffentlich, Opfer sexueller Gewalt geworden zu sein. Betroffene können durch die Folgen oft nicht arbeiten und fordern Schmerzensgeld. Nun haben sie sich getroffen, um Bilanz zu ziehen.

Die AfD hat auf ihrem Bundesparteitag mit Alice Weidel erstmals eine Kanzlerkandidatin aufgestellt. Diese warb in ihrer Rede für "Rückführungen im großen Stil" und "Remigration". Der umstrittene Begriff steht nun auch im Wahlprogramm der Partei.

Bei der Bundeswehr wird es voraussichtlich ab 1. April eine neue Division für Heimatschutz geben. Sie soll vor allem die kritische Infrastruktur schützen. Unklar ist aber noch, wie man die Soldatinnen und Soldaten dafür zusammenbekommen will.

Die AfD hat auf ihrem Parteitag in Riesa ihr Wahlprogramm beschlossen - mit Begriffen aus dem rechtsextremen Milieu. Für den Thüringer Verfassungsschutzpräsidenten Stephan Kramer zeigt die Veranstaltung, dass bei der Partei "jede Scheu gefallen ist".

Ein Kernthema im Wahlprogramm des BSW ist die Energiepolitik. Nach Meinung von Kanzlerkandidatin Sahra Wagenknecht muss Deutschland Gas zum niedrigsten Preis kaufen. Sie wirbt für Importe aus Russland. Das Land hätte seine Verträge immer eingehalten.

Die Lage in Syrien ist weiterhin unsicher, hinzu kommen islamistische Poltereien der neuen Machthaber. Syrische Geflüchtete beobachten hiesige Abschiebedebatten daher mit wachsender Sorge. Einige sagen ganz offen: Wir haben Angst.

Die Grünen werfen Bundeskanzler Olaf Scholz eine Blockade weiterer Ukraine-Hilfen vor. Dabei brauche das Land dringend eine bessere Flugabwehr, um seine Atomkraftwerke zu schützen, sagt Anton Hofreiter. Die Zeit dränge.

Vor dem SPD-Parteitag hat Vizefraktionschefin Verna Hubertz auf Kernpunkte des Wahlprogramms verwiesen. Die SPD wolle Steuerzahler entlasten und Anreize für mehr Investitionen schaffen. Dazu plane die SPD einen „Deutschlandfonds“, so Hubertz.

Trotz Ampelfrust stagniert die Zustimmung der Wählerinnen und Wähler zur Union. Dass die Partei nicht mehr Kapital aus der Situation schlagen kann, liegt nach Einschätzung von Forsa-Chef Manfred Güllner auch an Kanzlerkandidat Friedrich Merz.

In Riesa soll Alice Weidel zur AfD-Kanzlerkandidatin gewählt werden. Die Delegierten stimmen zudem über das Programm zur Bundestagswahl ab. Derweil sorgte das Gespräch zwischen Weidel und X-Chef Musk für gemischte Reaktionen - auch innerhalb der AfD.

Mit der "Agenda 2030" will die Union die deutsche Wirtschaft ankurbeln. Die Pläne sind solide durchgerechnet, sagt die Vorsitzende der Mittelstands- und Wirtschaftsunion, Gitta Connemann. Sie erklärt, was ihre Partei im Falle eines Wahlsiegs plant.

Schlecht vorbereitet und unsinnig fand Medienexperte Pörksen das Musk-Weidel-Gespräch auf X. Doch er warnt auch vor der Machtkonzentration durch digitale Gatekeeper, fordert Debatten über den Kampf gegen Desinformation und für den Schutz der Demokratie.

Ab heute verhandelt der Oberste Gerichtshof über eine Klage von Tiktok gegen ein mögliches Verbot. Dieses würde ab 19. Januar greifen. Alternativ kann die Inhaberfirma, ByteDance, ihr US-Geschäft verkaufen, sonst wird die App landesweit gesperrt.

ÖVP und FPÖ haben angekündigt, offiziell Koalitionsverhandlungen beginnen zu wollen. Zehntausende Menschen haben in Wien gegen die sich anbahnende blau-schwarze Regierung zu demonstrieren. Doch auch an den anderen Parteien wird Kritik laut.